Atommüllkonferenz ruft zum Widerstand gegen die geplanten CASTOR-Transporte von Jülich nach Ahaus auf

Die deutschen Atomkraftwerke sind abgeschaltet, viele Probleme und Konflikte bleiben

Etwa 50 Personen aus dem ganzen Bundesgebiet waren am 7. Oktober 2023 zur 23. Atommüllkonferenz gekommen – der ersten nach Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland.

Die Atommüllkonferenz fordert vom Land Nordrhein-Westfalen und der Bundesregierung, in Jülich ein neues Zwischenlager gemäß den aktuellen Sicherheitsanforderungen zu errichten, anstatt in den nächsten zwei Jahren 152 CASTOR-Behälter vom illegalen Zwischenlager Jülich ins vergleichsweise ungesicherte Zwischenlager nach Ahaus zu verschieben. Es sei schlichtweg unverantwortlich, den Atommüll per LKW 170 Kilometer über die Autobahnen zu einem Standort zu kutschieren, der keine Sicherheit bietet und dessen Genehmigung sowieso in 13 Jahren ausläuft. Die Konferenz ruft dazu auf, sich an den Aktionen am 15. Oktober entlang der Strecke von Jülich nach Ahaus zu beteiligen, oder mit eigenen Bildern im gesamten Bundesgebiet Solidarität zu zeigen.

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Nach Gorleben auch Schacht KONRAD aufgeben!

Stellungnahme der Atommüllkonferenz (getragen von den unterzeichnenden Organisationen – Stand 21.04.2021: 78)

Gorleben lebt – Salzgitter soll auch leben!
Während im Zuge des Standortauswahlverfahrens der Standort Gorleben als künftiges tiefengeologisches Lager für radioaktive Abfälle endlich ausgeschlossen worden ist, wird in Salzgitter das alte Eisenerzbergwerk Schacht KONRAD weiter zu einem Atommüll“end“lager umgebaut. Das Projekt, das ebenfalls aus den 1970er Jahren stammt und für das es ebenfalls kein Standortauswahlverfahren gegeben hat, soll laut Betreiber, der Bundesgesellschaft für Endlagerung mit beschränkter Haftung (BGE) 2027 in Betrieb gehen. Das Projekt KONRAD wäre nach heutigem Stand von Wissenschaft und Technik nicht mehr genehmigungsfähig.

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